Einheitliche Qualitätsstandards für Beeidigungen möglich |
Blog >> Übersetzer gesucht |
Schon seit langem setzen sich Übersetzerverbände wie der BDÜ (Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer) dafür ein, dass bundesweit einheitliche Qualitätsstandards für die Beeidigung von Übersetzern und Dolmetschern eingeführt werden.
Zwar sind die unterschiedlichen Formen der Beeidigung (Bestallung, Ermächtigung) von Dolmetschern und Übersetzern zwischen den Bundesländern anerkannt, die Anforderungen für die fachlichen und persönlichen Voraussetzungen für die Beeidigung unterschieden sich jedoch erheblich.
Auch die freiberuflichen Übersetzer und Dolmetscher selbst haben natürlich ein vitales Interesse daran, dass Beeidigungsvoraussetzungen gesetzlich geregelt werden.
In dem Dickicht der unterschiedlichen Bezeichnungen kennen sich häufig nicht einmal die betroffenen Sprachmittler mehr aus, geschweige denn, dass dies von Kunden erwartet werden kann.
Nun ist tatsächlich eine gesetzliche Regelung in greifbare Nähe gerückt.
Ende Mai hat der Deutsche Bundestag ein zwölf Punkte umfassendes Eckpunktepapier zur Modernisierung des Strafverfahrens beschlossen, in dem unter anderem eine gesetzliche Regelung zu einheitlichen Beeidigungsstandards für Dolmetscher und Übersetzer enthalten ist.
Im Zusammenhang mit dieser Thematik ist auch die Forderung der Berufsverbände und der Sprachmittler nach einer zusätzlichen Regelung zur Qualitätssicherung zu sehen. Dabei geht es um die häufig mangelhafte Qualifikation von nicht beeidigten bzw. öffentlich bestellten Dolmetschern vor Gericht, die häufig ohne Prüfung ihrer Eignung ad hoc vereidigt werden.
Diese sorgen immer wieder für Negativschlagzeilen in der Presse und rücken dabei auch den Beruf des Dolmetschers und Übersetzers in ein negatives Licht. Doch damit nicht genug. Es kommt vor, dass aufgrund mangelhaft oder nicht ausgebildeter Dolmetscher ganze Verfahren neu aufgerollt werden müssen. Ganz zu schweigen davon, dass die Verfahrensbeteiligten möglicherweise einen Nachteil erleiden.
Es besteht in diesem Zusammenhang also dringender Handlungsbedarf. Jeder einzelne Übersetzer bzw. jede einzelne Übersetzerin und Dolmetscherin kann im eigenen persönlichen und beruflichen Umfeld dazu beitragen, dass diese Problematik von der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen und nicht etwa verharmlost wird.
KATEGORIEN
- Aktuelles (50)
- Übersetzer gesucht (34)
- Regensburger Übersetzer (48)
ARCHIV
- February 2021 (1)
- January 2021 (2)
- October 2020 (2)
- September 2020 (1)
- August 2020 (1)
- July 2020 (2)
- June 2020 (1)
- April 2020 (1)
- March 2020 (1)
- February 2020 (3)
- January 2020 (1)
- December 2019 (1)
- November 2019 (2)
- October 2019 (2)
- September 2019 (2)
- August 2019 (3)
- July 2019 (2)
- June 2019 (1)
- May 2019 (2)
- April 2019 (2)
- March 2019 (3)
- February 2019 (3)
- January 2019 (3)
- December 2018 (2)
- November 2018 (2)
- October 2018 (2)
- September 2018 (1)
- August 2018 (1)
- July 2018 (2)
- June 2018 (1)
- May 2018 (2)
- April 2018 (3)
- March 2018 (2)
- February 2018 (3)
- January 2018 (3)
- December 2017 (1)
- November 2017 (2)
- October 2017 (2)
- September 2017 (1)
- August 2017 (1)
- July 2017 (4)
- June 2017 (2)
- May 2017 (3)
- April 2017 (4)
- March 2017 (5)
- February 2017 (4)
- January 2017 (5)
- December 2016 (2)
- November 2016 (1)
- October 2016 (2)
- June 2016 (1)
- May 2016 (4)
- April 2016 (1)
- March 2016 (5)
- February 2016 (1)
- January 2016 (1)
- December 2015 (1)
- November 2015 (1)
- October 2015 (1)
- September 2015 (10)
- June 2015 (1)
- May 2015 (3)
- March 2015 (1)
- February 2015 (3)
- January 2015 (1)